Impressionen der Berliner Vorstadt

Durch den Bau der Glienicker Brücke Mitte des 17. Jhrd. begann der Aufstieg des Potdtambschen Stopelfelds zur Berliner Vorstadt. Jedoch erst mit dem Bau des Marmorpalais und der Anlage des Neuen Gartens rückte dieses Stadtviertel in den Blickpunkt des Geschehens. Zwischen 1789 und 1795 ließ Friedrich Wilhelm II die Neue Königstraße zur ersten Kunststraße ausbauen, die in ganzer Länge die Berliner Vorstadt durchzieht und eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen Deutschlands war. Ab diesem Zeitpunkt begann die Bautätigkeit in der Berliner Vorstadt, zunächst vor allem entlang der Neuen Königstraße (heutige Berliner Straße), dann wurde die Berliner Vorstadt von der städtischen Seite über die Mühlenstraße (heutige Mangerstraße) und ab ca. 1875 auch von der Glienicker Brücke her erschlossen und bebaut. Diese Bautätigkeit fand erst durch den zweiten Weltkrieg ein Ende. Durch die langsame Erschließung der Berliner Vorstadt, die noch immer nicht ganz abgeschlossen ist, finden wir hier eine sehr formenreiche Bebauung, die alle Stile der letzten Jahrhunderte umfasst und einen sehr subtilen Umgang unumgänglich macht.